Stromverbrauch von Backöfen
Die Energieeffizienzklasse und der Kilowattverbrauch
Vor der Anschaffung eines neuen Backofens sollten Sie immer sicherstellen, dass es sich um ein Modell mit der Energieeffizienzklasse A handelt. Diese Backöfen sind mittlerweile Standard, allerdings gibt es durchaus gelegentliche Abweichungen.
» Mehr InformationenAbweichungen zeigen sich auch bei den Geräten, die allesamt mit A ausgezeichnet sind. Trotz dieser guten Energieeffizienzklasse gibt es dennoch teilweise größere Schwankungen im Kilowattverbrauch.
Achten Sie daher immer darauf, wie viel Kilowatt pro Stunde verbraucht wird, wenn der Backofen in Verwendung ist. Natürlich kommt der Verbrauch unter anderem auch darauf an, wie Sie den Herd nutzen. Dazu erfahren Sie später mehr.
Kochen mit Gas
Wenn es Ihnen wirklich sehr auf den Verbrauch und die finanziellen Kosten ankommt, dann sollten Sie nicht auf einen Elektroherd setzen, sondern stattdessen mit Gas kochen.
» Mehr InformationenEin Gasherd spart
- Energiekosten
- Treibhausgase
Sofern Sie also wählen können, ist ein Gasherd die beste Wahl – zumindest im Hinblick auf die Energiekosten.
Zusätzliche Einsparmöglichkeiten
Bei einem Backofen geht es, wenn man von den Energiekosten spricht, allerdings nicht nur um die Energieeffizienz und um die Kilowattzahl. Auch wenn Sie in eine Backofentür investieren, die vom Hersteller dreifach verglast wurde, können Sie aufgrund der besseren Isolation Geld sparen.
» Mehr InformationenTipp! Sie sollten außerdem lieber auf eine Reinigungsfunktion des Backofens verzichten, wenn Sie Energiekosten sparen möchten. Hierbei wird viel Strom verbraucht.
Extra-Tipps
Aufgrund der Tatsache, dass Sie bei einem Backofen nicht gezielt einzelne Bereiche erwärmen können, wird der gesamte Innenraum erhitzt, wenn Sie den Ofen verwenden. Aus diesem Grund sollten Sie (wenn es Ihnen um die Energiekosten geht) nicht für jede Kleinigkeit den Ofen anmachen, sondern auf alternative Varianten setzen.
» Mehr InformationenTipp | Hinweise |
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Brötchen | Wenn Sie beispielsweise ein Brötchen backen möchten, dann können Sie hierfür zwar den Ofen anmachen und da Brötchen backen, müssen allerdings damit leben, dass die Energiekosten entsprechend so hoch sind, als hätten Sie den gesamten Ofen mit 12 Brötchen voll. Besser ist es in solchen Fällen, beispielsweise ein einzelnes Brötchen mit einem Toaster-Aufsatz zu backen, der ähnliche Ergebnisse liefert. |
Vorheizen | Auch beim Thema Vorheizen sollten Sie eher sparsam agieren. Zwar gibt es durchaus Lebensmittel, bei denen dies sinnvoll und wichtig ist, aber in den meisten Fällen macht es kaum einen Unterschied – ihre Speisen werden dennoch lecker, gar und auch kross genug. |
Einstellungen | Besonders effizient ist das Backen mit Heißluft oder Umluft. Auch wenn Sie zwei Bläche backen möchten, können Sie Umluft wählen. |
Backofentür | Die Backofentür sollten Sie nur so weit öffnen, wie es zwingend nötig ist. Auf diese Weise entweicht nicht so viel Wärme aus dem Ofen und es wird keine zusätzliche Energie verschwendet, um die Temperatur wiederherzustellen. |
Nachwärme | Auch die Nachwärme können Sie sinnvoll nutzen, indem Sie beispielsweise diese restliche Wärme einsetzen, um etwas fertig zu garen. Planen Sie etwa 15 Minuten ein, in denen Ihr Ofen noch restliche Wärme ausstrahlt, aber längst abgeschaltet ist. Das spart ebenfalls Geld! |
Reinigung | Die automatische Reinigung, die einige Backöfen bieten, verbraucht sehr viel Strom – verzichten Sie aus Kostengründen lieber darauf. |
Vor- und Nachteile eines energiesparenden Backofens
- viele hochwertige Backöfen bieten bereits eine sehr gute Energieeffzienzklasse
- heizen schneller auf
- bessere Isolierung
- weniger Stromkosten
- teurer als billige Stromfresser
Berechnung des Stromverbrauchs
Eine einfache Berechnung ist beim Stromverbrauch durch einen Backofen leider nicht möglich. Hierfür müssten zu viele verschiedene Faktoren einbezogen werden. In der Bedienungsanleitung des Gerätes finden Sie allerdings weitere Informationen zum Stromverbrauch.
» Mehr InformationenAuch ohne einen Kauf können Sie auf dem Energielabel neben der Energieeffizienzklasse auch die Kilowattstunden einsehen und die Modelle miteinander bzw. untereinander vergleichen, um das jeweils sparsamste Modell bei gleichbleibenden Funktionen zu finden.
Tipp! An der Leistung des Ofens sollten Sie sich dagegen nicht orientieren. Diese sagt zwar aus, wie schnell ein Ofen beispielsweise aufheizen kann, aber nicht, wie viel Strom verbraucht wird.
Auch wenn Sie denken, dass ein Ofen, der schneller aufheizt, sparsamer ist, dann ist dem nicht so. Dieser Ofen verbraucht für das schnelle Aufheizen auch mehr Strom als ein Gerät, das langsamer aufheizt, dafür sparsamer ist. In Summe nehmen sich die beiden Geräte daher nichts.